Auflösung
Von
Daniel Kehlmann
Diese Kurzgeschichte mit dem Titel Auflösung
von Daniel Kehlmann handelt von einem Mann der als Tontechniker bei Kongressen
mit den elementaren Fragen der Wissenschaft konfrontiert wird. Als er
feststellen muss dass es dabei nie zu einem Übereinkunft zwischen
Gesprächspartner kommt verliert er
seinem religiösen Glauben. Das Thema der Geschichte ist die Einsamkeit und die
Sinnlosigkeit eines Lebens.Das Tonband, ein Objekt aus vergangen Zeiten
Der Titel „Auflösung“ deutet schon das „verschwinden“ und „verlieren“ an. Was oder wie wird in dieser Kurzgeschichte von Daniel Kehlmann verloren? Die Zeit hat eine wichtige Funktion in dieser Geschichte.
In historischer Sicht spielt das Tonband eine
wichtige Rolle. In seiner Arbeit ist das Tonband die einzige Verbindung zu
anderen Menschen. Es ist ein modernes Aufnahmeapparat das in jedem Kongressaal
anwesend ist. Er sitz am Aufnahmegerät und passt auf dass die Aufzeichnung
störungsfrei vor sich geht. „Das machte er nun“ (s.1 / z.32). Das Tonband stirb
aber aus. Ein Objekt aus vergangene Zeiten. Das Tonband wurde gelöscht. „Sein
Posten wurde nicht nachbesetzt.; es gab inzwischen ein Gerat, das das genauso
gut machte.“(s.5 /z. 32). Nicht nur der Apparat sondern auch seine Existenz
geht verloren.
In dieser Geschichte ist der Funktion von Zeit im Jahresablauf zu
sehen. Er arbeitet aber realisiert sich das keiner die Magnetband jemals wieder
anhört. „Und so vergingen die Jahren“ (s.3 /z.38). und „An einem Sonntagmorgen
ging er im Park spazieren. Es war Frühling…“(s.3 / z1). Sein Leben ging weiter
und verlor an Intensität. Uns so kommt „ein schläfricher Novembermorgen“ (s.4 /
z.3).
Die Funktionen von Zeit im Leben der Figur will
schön etwas sagen über das Leben des Protagonists. Nach der Schule (s.1 / z.1),
versuchte er verschiedene Berufe. Der Leser bekommt ein Bild von einem passiven
Mann der keine Entscheidungen macht. Er nimmt das Leben und die Arbeit wie es
seinen Weg kreuzt. Der Mann verliert seine Interesse an seiner Arbeit weil er
bemerkt dass es eigentlich niemals und nirgendwo zu einer Einigung kommt. Die
Leere und Gleichgültigkeit dehnen sich allmählich auf sein Leben. „Er begann,
zu spät zu kommen. Nicht aus Faulheit sondern weil die Zusammenhang zwischen der fließende Zeit und dem Winkel der
Zeigerchen auf seiner Armbanduhr ihm entglitt“(s.4 / z.17) Er verliert seinen
Glauben. Er verliert auch die Idee von einer Zukunft mit einer Frau und Kinder.
Es fuhrt dazu dass er sich immer weiter zurückzieht. Der Kontakt zu seinem
Mitmensch bricht schließlich völlig ab. Sein Blick verengt sich. Und als er
schließlich stirbt lässt er nur das Spitalbett als kurzfristige Zeuge seiner
Existenz zurück. „Er hörte auf zu Leben……als wäre er nie in der Welt gewesen“(s5
/ z.34)
Ich würde diese Kurzgeschichte von Daniel
Kehlmann empfehlen. Die Einsamkeit des Mannes ergriff mich. Ein Leben allein…..
heutzutage geschieht es vielen. Diese Geschichte regt zum nachdenken an.
Schenken wir immer unsere Aufmerksamkeit? Sind wir nicht nur beschäftigt mit
uns selbst? Die Geschichte Auflösung“ hat mir deswegen gefallen.