dinsdag 1 april 2014

Auflösung












Auflösung

Von Daniel Kehlmann
Diese Kurzgeschichte mit dem Titel Auflösung von Daniel Kehlmann handelt von einem Mann der als Tontechniker bei Kongressen mit den elementaren Fragen der Wissenschaft konfrontiert wird. Als er feststellen muss dass es dabei nie zu einem Übereinkunft zwischen Gesprächspartner kommt verliert  er seinem religiösen Glauben. Das Thema der Geschichte ist die Einsamkeit und die Sinnlosigkeit eines Lebens.




Das Tonband, ein Objekt aus vergangen Zeiten          








Der Titel „Auflösung“ deutet schon das „verschwinden“ und „verlieren“ an. Was oder wie wird in dieser Kurzgeschichte von Daniel Kehlmann verloren? Die Zeit hat eine wichtige Funktion in dieser Geschichte.

In historischer Sicht spielt das Tonband eine wichtige Rolle. In seiner Arbeit ist das Tonband die einzige Verbindung zu anderen Menschen. Es ist ein modernes Aufnahmeapparat das in jedem Kongressaal anwesend ist. Er sitz am Aufnahmegerät und passt auf dass die Aufzeichnung störungsfrei vor sich geht. „Das machte er nun“ (s.1 / z.32). Das Tonband stirb aber aus. Ein Objekt aus vergangene Zeiten. Das Tonband wurde gelöscht. „Sein Posten wurde nicht nachbesetzt.; es gab inzwischen ein Gerat, das das genauso gut machte.“(s.5 /z. 32). Nicht nur der Apparat sondern auch seine Existenz geht verloren.

In dieser Geschichte ist  der Funktion von Zeit im Jahresablauf zu sehen. Er arbeitet aber realisiert sich das keiner die Magnetband jemals wieder anhört. „Und so vergingen die Jahren“ (s.3 /z.38). und „An einem Sonntagmorgen ging er im Park spazieren. Es war Frühling…“(s.3 / z1). Sein Leben ging weiter und verlor an Intensität. Uns so kommt „ein schläfricher Novembermorgen“ (s.4 / z.3).

Die Funktionen von Zeit im Leben der Figur will schön etwas sagen über das Leben des Protagonists. Nach der Schule (s.1 / z.1), versuchte er verschiedene Berufe. Der Leser bekommt ein Bild von einem passiven Mann der keine Entscheidungen macht. Er nimmt das Leben und die Arbeit wie es seinen Weg kreuzt. Der Mann verliert seine Interesse an seiner Arbeit weil er bemerkt dass es eigentlich niemals und nirgendwo zu einer Einigung kommt. Die Leere und Gleichgültigkeit dehnen sich allmählich auf sein Leben. „Er begann, zu spät zu kommen. Nicht aus Faulheit sondern weil die Zusammenhang  zwischen der fließende Zeit und dem Winkel der Zeigerchen auf seiner Armbanduhr ihm entglitt“(s.4 / z.17) Er verliert seinen Glauben. Er verliert auch die Idee von einer Zukunft mit einer Frau und Kinder. Es fuhrt dazu dass er sich immer weiter zurückzieht. Der Kontakt zu seinem Mitmensch bricht schließlich völlig ab. Sein Blick verengt sich. Und als er schließlich stirbt lässt er nur das Spitalbett als kurzfristige Zeuge seiner Existenz zurück. „Er hörte auf zu Leben……als wäre er nie in der Welt gewesen“(s5 / z.34)


 Ich würde diese Kurzgeschichte von Daniel Kehlmann empfehlen. Die Einsamkeit des Mannes ergriff mich. Ein Leben allein….. heutzutage geschieht es vielen. Diese Geschichte regt zum nachdenken an. Schenken wir immer unsere Aufmerksamkeit? Sind wir nicht nur beschäftigt mit uns selbst? Die Geschichte Auflösung“ hat mir deswegen gefallen.

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